| Oinoussa Mandraki - Lesbos Plomari, 31,5 nm | Di. 16.05.2023 |
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Heute kommen wir unter Segel gut voran, und die hier nach Nord setzende Strömung hilft etwas mit, Spitzengeschwindigkeit bis über 6 kn. |
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Nach sechseinhalb Stunden legen wir im Hafen von
Plomari auf
Lesbos längsseits an vor einem anderen deutschen Segelboot. Die Liegegebühr für 2 Tage beträgt 7,98 €. Die Portpolice kontrolliert die Papiere, darf das Geld wohl aber nicht selbst einnehmen. Bezahlung nur online möglich. Und einen Screenshot der getätigten Überweisung muß man an eine Email-Adresse der Stadtverwaltung schicken. Wir zahlen bei einem "Agenten", der das Procedere für uns übernimmt, 10 €, incl. 2 € Bearbeitungsgebühr. |
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Plomari ist ein schönes Städtchen - - aber der Hafen hat es "in sich": Nachts entsteht hier auch bei leichten Winden aus dem Ostquadranten ein beachtlicher Grundschwell. So auch in dieser Nacht. Der Schwell geht quer durch das Hafenbecken und ruckt an unseren Festmacherleinen. Wir beschließen deshalb, morgens früh aufzubrechen und auf unseren bezahlten zweiten Tag im Hafen zu verzichten. |
| Lesbos Plomari - Mytilini Marina, 20,2 nm | Mi. 17.09.2023 |
| Wir motoren gegen die etwa 60 cm hohen Wellen, die das Boot immer wieder abbremsen. Geschwindigkeit: 3,2 kn. Auf Dauer macht uns das keinem Spaß. | |
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Der Seegang soll später nachlassen , und so
beschließen wir nach zwei Stunden Schaukelei, zunächst in der
geschützten Bucht Tsilia im Ormos Mersina einen Zwischenstopp vor Anker
einzulegen. Eine kleine traumhafte Bucht mit einer kleinen Kapelle, den Ruinen einer Olivenölfabrik direkt am Ufer und ein paar Häusern. |
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Nach eienr Stunde gehen wir wieder ankerauf. Die
Wellen draußen haben sich etwas beruhigt. Blick aus der Ankerbucht auf die vorgelagerten kleinen Inselchen. |
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Wir motorsegeln entlang der Küste Richtung
Mytilini. Am Ufer entdecken wir zwei verlassene Schlauchboote und Rettungswesten. Flüchtlinge sind hier wohl - hoffentlich wohlbehalten - angelandet. |
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Nach 20 nm legen wir gegen 13:30 Uhr in der
Setur Marina Mytilini an. Wir haben uns vorher auf Kanal 71 angemeldet.
Vom Marinero wird uns der Liegeplatz zugewiesen. Die Waschmaschinen können gratis benutzt werden: Wäschewaschtag. |
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Thomas und Paola haben mit ihrer "Simply Free" im Stadthafen von Mytilini angelegt. Sie dürfen aber nicht lange bleiben, da hier eine mordsmäßige Baustelle um das Hafenbecken errichtet wird. |
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Wir erkunden die Stadt Mytilini und besuchen das neue archäologische Museum. Es beherbergt Funde aus hellenistischer und römischer Zeit |
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Es gibt viel zu sehen über die Lebensweise auf
der Insel vom 2. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.
Besonders beeindruckt haben uns die spätrömischen Fußbodenmosaiken aus dem "Haus des Menander". Es werden Szenen aus den Komödien des Dichters dargestellt. |
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Menander war ein Dichter, der vor allem Komödien mit Happy End schieb und sich so von den damaligen Tragödiendichtern absetzte. |
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In der unteren Etage des mehrstöckigen Museums beeindrucken uns der Aufbau einer Kochstelle mit separatem Backofen und den Einblick in die griechische Esskultur. Es gibt Wandbilder über die damals verwendeten Gemüse- und Kräuterarten incl. alter Kochrezepten. |
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Nachbau einer historischen Olivenölpresse |
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Wir wandern weiter zur nahe gelegenen Festung
über Mytilini. Die Festung ist mit einer Ausdehnung von 20 ha eine der größten im Mittelmeer. Das Gelände wurde seit der Antike bewohnt. Die heutige Gestalt ist ein Werk der gattelusischen Herrscher (1355 - 1462) und vor allem der Osmanen (1462 - 1912). |
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Die Türme vom Haus der Herrscher direkt neben dem Eingang zur Festung. |
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Ein unterirdisches Lager. Eine "Krypta" mit 720 m² |
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Das Mausoleum von "Musa Baba", wohl ein Heiligtum der Bektashi Sekte aus dem 16. Jahrh. |
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Die Koranschule Mendresi wird heute restauriert mit 1,5 Millionen € der EU. |
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Der Nebenraum der Zisterne mit Blick zum Eingang |
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Die Zisterne selbst fasst 400 m³ Wasser. |
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Blick auf die nördliche Mauer |
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Blick auf den unteren Bereich der Festung mit restauriertem Hamam |
| Wir leihen uns wieder ein Auto für 3 Tage für 95 € | Fr 19.05.2023 |
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Die erste Fahrt geht nach Plomari zur OUZO
Brennerei
Barbayanni 1860 kam der Gründer des Hauses Barbayannis aus Odessa nach Lesbos und begann mit der Destillation von Ouzo. Im Museum der Firma sind die alten Brennereigeräte ausgestellt. Geheizt wurde mit Holz und zurückgekühlt mit Wasser. |
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In dieser Wanne wurde das Destillat aufgefangen. |
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Historische Flaschenverschlußgerätschaften. |
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Wir dürfen die Brennerei besichtigen. Anis, der auf der Insel angebaut wird, bildet den Grundstoff für den Ouzo. Er wird mit 100 % igem Äthylalkohol aus Rosinen vermischt und dreimal destilliert. |
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Das Destillat wird in großen Edelstahltanks
gelagert. und vor dem Abfüllen mit Wasser aus den Bergen von Plomari auf
Trinkstärke reduziert. Die Firma wirbt damit, dass sie ein 100%iges Destillat herstellt. Nach den griechischen Gesetzen wird nur ein 20%iges Destillat verlangt, d.h. 80% reiner Alkohol können hinzugefügt werden. |
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Die Abfüllstraße |
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Es werden 4 Sorten Ouzo Barbayanni hergestellt: Grün mit 42 % Vol. Blau mit 46% Vol. Euzon mit 47% Vol. Afrodite mit 48% Vol. mit jeweils etwas unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Wir dürfen probieren: Uns hat der grüne am besten geschmeckt und wir decken uns mit einigen Fläschchen ein. |
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Unser Highlight am Dorfplatz: Der Schafskäse-
und -joghurt Verkaufsstand direkt vom Erzeuger. Der Laden öffnet erst später und wir schlendern noch durch den Ort. |
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Einige Häuser werden aufwendig saniert. |
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Maria -wie immer neugierig - betritt das Haus und wird von den Arbeitern zur Besichtigung eingeladen. Ich komme dann auch hinterher... |
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Die Außenwände sind schon neu verputzt. Die Innenwände bestehen aus der alten frei gelegten Holzkonstruktion. |
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Der Erker nach türkischem Vorbild wurde schon erneuert. |
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Die Decken werden abgehängt und mit Gipsfaserplatten verkleidet. |
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Ein Anwohner hat seinen Esel vor seinem Haus "geparkt". |
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zurück im Hafen fällt uns dieses kleine Boot
auf, das wohl 2016 über den Atlantik gesegelt ist. Es gab damals einen Wettbewerb für 6,50 m Boote, die aus Sperrholz selbst gebaut werden mussten und mit wenig Technik über den Atlantik segeln sollten. Unsere heutige Fahrtstrecke 90 km |
| Sa. 20.05.2023 | |
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Heute fahren wir in den Norden der Insel Lesbos. In Mantamados machen wir halt an einer renovierten Olivenölfabrik. Wir dürfen heute nur einen kurzen Blick rein werfen. Heute ist hier Blutspendetag und die Fabrik deshalb für Touristen geschlossen. Mantamados ist bekannt für seine Töpfereien, die hier in vielen Geschäften angeboten werden. |
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Nördlich von Mantamados liegt das berühmte
Kloster Taxiarches. Hier eine Nachbildung der berühmten Ikone vom Erzengel Michael (=Taxiarches), dem Schutzheiligen von Lesbos. Gefunden haben wir die Nachbildung bei einem Brunnen neben einer Kapelle unweit des Klosters. Im Kloster selbst ist das Fotografieren streng verboten. |
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Das ursprüngliche Kloster Taxiarches stammt wohl
aus dem 10. Jahrhundert. Ende des Jahrhunderts töteten Seeräuber alle
Mönche. Nur Gabriel, ein junger Mönch, überlebte. Erschuf aus Lehm und dem Blut der getöteten Mönche eine Ikone, die den Erzengel Michael darstellt. Sie ist heute in der großen Kirche an exponierter Stelle ausgestellt. Die Ikone soll schon sehr viele Wunder bewirkt haben und das Kloster wurde nach und nach zu einer Pilgerstätte ausgebaut. Die heutige Kirche ist eine dreischiffige Basilika, erbaut im Jahre 1879. Vorne rechts in der Kirche befindet sich eine Sammlung von Schuhen aus Metall: Spenden von Gläubigen, da der Erzengel Michael, der Beschützer der Insel, jede Nacht die ganze Insel abläuft und sich dabei seine Schuhe abnutzt. Die Spenden sollen mit dazu beitragen, dass der Erzengel auch am Haus des Spenders vorbei kommt und ihn beschützt. |
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Neben dem Haupteingang zum Kloster: große Kerzen
der Bittsteller, die man käuflich erwerben kann. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Kommerz im Kloster die Überhand gewonnen hat. Mönche haben wir keine entdeckt. |
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Man kann wohl in den Räumen des Klosters
übernachten. Am 8. November und zwei Wochen nach dem orthodoxen Ostern gibt es ein Riesenfest, bei dem - wenn ich das richtig verstanden habe - ein Stier geschlachtet und verzehrt wird. |
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Direkt neben dem Kloster ist eine militärische
Anlage und direkt am Zugang zum Kloster hat man einen Düsenjäger fotogen
installiert. In Griechenland unterstützt die Kirche traditionell das Militär. |
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Molivos
(oder Mithymna) ist unser nächstes Ziel. Der Hafen von oben. Hier waren wir im Frühjahr 2019. |
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In den engen Gassen des Städtchens entdecken wir
einen mit Liebe zum Detail renovierten Hamam, dessen Dach wir betreten
dürfen. Der Hamam steht unter Denkmalschutz. Englische Rentner führen uns durch die Räume. Wir erfahren vieles über die Geschichte dieses Hamam. |
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Wir wandern hoch zur Festung von Molivos auf dem
Gipfel über der Stadt. Sie wurde in byzantinischer Zeit erbaut und gewährleistete die Kontrolle über die enge Passage nach Kleinasien. Ihre heutige Gestalt ist zum Großteil das Werk der gattelusischen und osmanischen Herrscher. |
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Im Sommer gibt es auf dem Gelände der Festung
Theateraufführungen und Konzerte. In einem Restaurant unterhalb der Festung speisen wir mit Blick aufs Meer und den Hafen. |
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Im Norden des Golfs von Kallonis liegt eines der wichtigsten Biotope von Griechenland. |
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Die Salzlagune bietet Unterschlupf und
Zwischenstopp für viele Vogelarten. Von drei Beobachtungstürmen aus kann man das Treiben in der Lagune beobachten. |
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Leider haben wir mal wieder kein Fernglas dabei. |
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Der "Salzberg": In vielen Läden in Griechenland kann man das Kalloni Salz kaufen. Fahrtstrecke heute: 125 km |
| So. 21.05.2023 | |
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Wir fahren Richtung Westen. Unser erster Halt
ist im Bergdorf
Agiasos. Wir haben Glück und finden einen der raren Parkplätze nahe am Zentrum direkt bei der Kapelle Zoodochos Pigi, mit einer "lebensspendenden Quelle" |
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Die kleine Kapelle |
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die "lebensspendende Quelle" |
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Agiasos ist ein Wallfahrtsort der Griechen und entsprechende Geschäfte haben sich rund um die Kirche der Jungfrau Maria niedergelassen. |
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Aber auch für das leibliche Wohl der Pilger wird
gesorgt. Eine echte Rarität: Schafskäse, der in einem Schafsfell gereift ist! |
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Das Fell wurde ganz kurz geschoren und der Käse reift auf der Wollseite. |
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Das Gewicht betrug 53 kg. |
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Pause in einem Straßencafe. Ältere Menschen in Griechenland tragen immer noch Masken. |
| Die berühmte Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria von Agiasos | |
| Kindtaufe | |
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Wir fahren weiter auf der Suche nach
Thermalbädern. Ein Hinweisschild bei Lisvori führt uns zu dem Thermalbad Agios Joannis bei Lisvori. Wir finden eine Parkplatz, zwei Kapellchen und ein leerstehendes und teilweise verwüstetes zweistöckiges Gebäude, das früher wohl Übernachtungsmöglichkeiten bot. Auf der anderen Seite des Parkplatzes fließt heißes Wasser in einem Bachbett. |
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Auf der einen Seite eine gepflegte Anlage... |
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... auf der anderen Seite die Reste eines ehemaligen Thermalbades. |
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Hier war das Badehaus... |
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... mit dem Sitzbad im Thermalwasser. |
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... und der Bank zum relaxen. Schade, hier kamen wir wohl einige Jahre zu spät, obwohl die Straßenschilder immer noch auf das Thermalbad hinweisen. |
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Das nächste Thermalbad liegt bei Polichnitos. Und wir haben im Internet auch was darüber gefunden |
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Leider finden wir auch hier nur die Ruinen eines
Thermalbades. Das Umkleide- und Duschgebäude ist innen entkernt. |
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Es gab zwei Abteilungen, eine für Männer, eine für Frauen. |
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Das Thermalwasser hier ist sehr heiß. Diese Quelle hat wohl 70 °C, - nicht zum Direktbaden geeignet. |
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Die zweite Abteilung |
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Noch ne super-heiße Quelle |
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Ein Trampelpfad führt in das ehemals gepflegte
Gelände. Wir finden auch noch installierte Mülleimer und ein Dixi WC. |
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Hier kommt das Thermalwasser mit über 90 °C aus der Erde. |
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Das nahe gelegene Gebäude scheint auch schon bessere Tage gesehen zu haben. |
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Hier war wohl der Wellnessbereich mit
Massageräumen etc. Alles zerstört. Das Thermalbad Loutra Polichnitou steht jetzt auf unserer Liste von "Lost Places" in Griechenland ganz oben. |
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In dem kleinen Ort Polichnitis decken wir uns
mit Obst und Bio-Olivenöl ein. Wir sind heute 100 km gefahren. Lesbos ist keine kleine Insel |
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Zurück in Mytilini macht uns die Setur Marina
ein Angebot: Für einen Jahresliegeplatz im Wasser zahlen wir 1300 €. Wir
fühlen uns wohl hier und werden im Herbst wieder kommen. In der Marina
Agios Nikolaos auf Kreta stehen wir immer noch auf der Warteliste. |
| Lesbos Mytilini - Ormos Tsilia, 19,8 nm | Mi. 24.05.2023 |
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Nach 7 Tagen verlassen wir die sichere Marina Mytilini. |
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Wir wollen nach Skala Loutra im Golf von Gera und passieren den auffälligen Felsen in der Einfahrt zum Golf. |
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Vor Anker in Skala Loutra. Die Fischtrawler arbeiten sehr lautstark an ihren Schiffen und unser Anker hält nicht.... Grund für uns wieder ankerauf zu gehen. Wir wollen zur geschützten einsamen Bucht Tsilia an der Südküste von Lesbos. |
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Stellenweise regnet es bei der Überfahrt. |
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Vor Anker in Tsilia |
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Neben der Kapelle die Reste einer alten Ölmühle, die teilweise im Wasser steht. |
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Der Ziegenhalter kann nur bis hierher mit seinem
Auto fahren. Zum Weitertransport zu seiner Herde belädt er das Maultier
mit Futter und Milchkannen. Für uns die Idylle, für ihn harte Arbeit. Wir fühlen uns zurück gesetzt in eine andere Zeit. |
| Lesbos Ormos Mersinia Tsilia - Oinoussa, 34,7 nm | Do. 25.05.2023 |
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Ade Tsili. Wir werden wieder kommen im Herbst. |
| hier geht es weiter |