Das Coburger Fuchsschaf

Unsere Schafherde von 80 Mutterschafen besteht hauptsächlich aus Coburger Fuchsschafen, einer alten Landschafrasse, die vom Aussterben bedroht ist.

Kennzeichen des Fuchsschafes ist der hornlose, typische Landschafkopf, der rotbraun gefärbt und bis hinter die Ohren unbewollt ist. Auch die feingliedrigen Beine sind rotbraun  und unbewollt. Das  Schaf ist im Vergleich zu den „modernen Hochleistungsrassen“ eher kleinrahmig.

Es gilt als widerstands- und anpassungsfähig, ist sehr genügsam und daher besonders für rauhe Mittelgebirgslagen geeignet. Es verbeißt auch Hecken sehr gut und wird deshalb gern in der Landschaftspflege eingesetzt.

Eine Besonderheit des Fuchsschafes ist seine Wolle: Die Lämmer haben bei der Geburt ein rotbraunes Vlies, welches später heller wird. Die mehr oder weniger dunklen Stichelhaare geben der Fuchsschafwolle bei der Verarbeitung ein interessantes Farbenspiel. Die Wolle eignet sich bestens zum Handspinnen, Weben und Filzen.

Das Fleisch der Fuchsschafe hat einen feinen wildähnlichen Geschmack und wird von Feinschmeckern sehr geschätzt.

Unsere Schafe im Jahreslauf

Ab August/September – mit abnehmender Tageslichtlänge – werden die weiblichen Tiere brünstig und 5 Monate später, ab Januar/Februar beginnt die Lammzeit. Die Schafe sind dann im Stall und bringen ihre Lämmer meist ohne fremde Hilfe zur Welt. Neben eigenem Heu und Grassilage bekommen vor allem die Mütter von Zwillingen noch etwas Bio-Hafer als Kraftfutter. Ab April geht’s dann wieder raus auf die Weide. Ende Mai/Anfang Juni kommt der Schafscherer. Früher wurden die Schafe vor allem wegen der Wolle gehalten. Heute deckt der Erlös aus dem Wollverkauf nur noch einen kleinen Teil der Schurkosten.

Ab Juli/August sind die ersten Lämmer schlachtreif, und unsere Fleischkunden bekommen wieder frisches Lammfleisch. Das Schlachten gehört leider mit zur Schafhaltung. Trotzdem haben einige alte Schafe bei uns Lebensrecht.

 

 

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